Nur alle drei Jahre ist für die in Südamerika wirkenden Franziskanerschwestern des Mutterhauses Gengenbach ein Besuch in der alten Heimat vorgesehen. Umso erfreuter war man an den Kaufmännischen Schulen Offenburg, dass Schwester Hildegard, Leiterin der Schule in Villarica/Chile und dort seit 35 Jahren tätig, einen dieser raren Aufenthalte dazu nutzte, der Schule einen Besuch abzustatten.
Schwester Hildegard nutzte mit großer Freude diese Gelegenheit, um persönlich von ganzem Herzen Danke zu sagen für die großen Spenden, die in den letzten Jahren dank des Sozialprojekts der Schule, „Helft uns helfen“, und dem damit verbundenen alljährlichen Weihnachtsbasar den Einrichtungen der Franziskanerinnen in Chile und Peru zur Verfügung gestellt werden konnten. „Keine Worte, die ausreichen“ , so Schwester Hildegard, könnten die Dankbarkeit ausdrücken, die sie und ihre Mitschwestern empfänden.
Eindrücklich schilderte sie im Gespräch mit Vertretern der SMV, der Schulleitung und des Lehrerkollegiums, wie die Spendengelder vor Ort genutzt werden. Prämisse sei es immer, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Und was sei hier besser geeignet als Schulen, in der alle Kinder ohne Ansicht von Herkunft, Religion oder ähnlichem eine Chance erhielten. Womit allerdings nicht nur die klassische Bildung gemeint sei, sondern eben auch in vielfacher Weise Erziehung. Auch die Kranken- und Altenpflege ist ein Gebiet, auf dem Kongregation in Südamerika tätig sei. Gerade in einem Staat wie Chile, der sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat, aber eben auch, wie Schwester Hildegard es formulierte, „einige Schritte zu schnell übersprungen“ habe, reißen gerade in diesen Bereichen immer wieder Lücken auf, die das Engagement der Schwestern – und anderer – nötig machten, weswegen die Hilfe, die auch hier bei uns zugunsten der guten Sache geleistet wird, mit unendlicher Dankbarkeit begleitet wird.