Gründung im Jahr 1883

Die Gründung einer Handelsschule, als Privatanstalt, durch den Vorstand des "Kaufmännischen Vereins" nach §105 des Elementarunterrichtsgesetztes.

Insgesamt 47 Schüler wurden von drei Lehrern in Abendstunden unterrichtet:
Die drei Lehrer waren Gründer Robert Janz, sein Lehrling Carl Boulanger und Professor Lede.

1893:

Das Großherzogliche Landesgewerbeamt in Karlsruhe bekam neben dem "Kaufmännischen Verein" das Aufsichtsrecht zugesprochen.

1895:

Wichtige Beschlüsse wurden getroffen:

  • Leitung blieb weiterhin in den Händen des Kaufmännischen Vereines.
  • Handelslehranstalt wurde als gewerbliche Fortbildungsschule anerkannt.
  • Einführung des Schulzwanges für Lehrlinge, Unterricht konnte von nun an vormittags während der Geschäftszeiten stattfinden.

1898/99

  • Annahme von weiblichen Lehrlingen ohne Schulzwang an die Handelslehranstalt
  • Tod des Schulgründers Robert Janz im Jahre 1899

1890

  • Herr Finner wird neuer Schulleiter
  • Am 1. Mai wurde die Handelsschule zur städtischen Einrichtung

1908

  • Einführung des Schulzwanges für weibliche und männnliche Lehrlinge

1909

  • Erster verbindlicher Lehr- und Stoffplan für die Handelsschule.

1913/14

Steigende Schülerzahlen (195 Schüler und Schülerinnen) erforderten die Aufteilung der Lehrlinge nach den Geschäftszweigen:

  • Fabrik
  • Großhandel
  • Einzelhandel

1918/19

  • Rekord der Schüleranzahl mit 379 Schülerinnen und Schüler.
  • Akuter Lehrermangel und steigende Schülerzahl führten zu Kürzungen des Pflichtunterrichtes auf vier Wochenstunden.
  • Störungen des Unterrichts durch Fliegerbesuch und Fliegeralarm.

1920

Josef Zürn wird Schulleiter der Handelslehranstalten

1927

  • Neueröffnung der Gewerbeschule als Lösung der Raumprobleme, verursacht durch stetig steigende Schülerzahlen.
  • Eröffnung der zweijährigen höheren Handelsschule an Ostern.

1932

Wilhelm Ritter wird neuer Schulleiter der Handelslehranstalten.

Im Jahre 1932 wurde der erst 39-jährige Wilhelm Ritter als Schulleiter der Schule gewählt. Schulleiter Ritter war es, der 1939 schon die Aufstockung des Handelsschulgebäudes plante, welches jedoch auf Grund des Krieges verschoben werden musste. Er war auch wesentlich an der Gründung der sechsjährigen Wirtschaftsoberschule 1951 und der dreijährigen Wirtschaftsoberschule 1953 beteiligt. Im selben Jahr wurde Direktor Ritter noch zum Oberstudiendirektor ernannt. Sein Lebenswerk neben dem Schulneubau in 1955/56 beinhaltete ebenfalls die Tatsache, dass 1962 an Ostern der erste Abiturjahrgang mit einem Abitur, das zum Studium an allen Fakultäten berechtigte, vorhanden war.

1939

  • Einführung von Schulgeld in Höhe von 200 Reichsmark.
  • Sämtliche Schulräume in der Goldgasse wurden verdunkelt, um Kampfflieger zu täuschen.
  • Problem der Raumnot sollte durch Aufstockung des Schulgebäudes beseitigt werden. Der Ausbruch des Krieges verhinderte das Vorhaben.

1941

  • Übergabe des Inventars der Handelslehranstalt von der Stadt Offenburg an die Landkreisverwaltung Offenburg

1943

  • Schulleiter Ritter plante der Handelslehranstalt einen Namen zu geben. Der Vorschlag Stauffenberg-Schule wurde abgelehnt und auf den Namen des Gründers Robert Janz verwiesen. Einen Namen erhielt die Handelslehranstalt trotzdem niemals.
  • Wilhelm Ritter wird als kommissarischer Schulleiter an eine andere Schule versetzt.
  • Anfang Juli fand eine Aussortierung der nationalsozialistischen Schriften und eine Ablieferung der Bücher ins städtische Lesezimmer statt.
  • Besetzung durch französische Truppen am 14. Juli
  • Aufnahme des Schulbetriebes zum neuen Schuljahr in den zur Verfügung gestellten Räumen des Schillergymnasiums

1947

  • 8 Mai: Trauerfeier zum Anlass der elf, von der Gestapo ermordeten Elsässer, an der sämtliche Schüler und Lehrer der Höheren Handelsschule teilnahmen.
  • Mehrere Lehrer meldeten sich im Laufe des Jahres aus der Kriegsgefangenschaft zurück
  • 1. August: Studienrat Dr. Josef Rappenecker wird als vorläufiger Schulleiter eingestellt.
  • 7-9 August: Das Schulgebäude in der Handelsstraße wurde durch die Franzosen frei gegeben, was zu einem Umzug des Unterrichtbetriebes aus dem Schillergymnasium führte.
  • 26. September: Die Offenburger Musikschule wird im Gebäude der Handelsschule untergebracht.

1949

1. August: Direktor Ritter kehrt als Schulleiter der Handelslehranstalten zurück.

1951

  • Gründung der sechsjährigen Wirtschaftsoberschule mit 35 Schüler und Schülerinnen.

1952

  • Enorme Raumprobleme mit etwa 720 Schülern in 11 Lehrsälen.
  • Antrag Schulleiter Ritters an den Oberbürgermeister der Stadt Offenburg zur Verbesserung der Raumverhältnisse durch Aufstockung des Handelsschulgebäudes.

1953

  • Gründung der dreijährigen Wirtschaftsoberschule mit 22 Schüler und Schülerinnen.
  • Ernennung von Schulleiter Wilhelm Ritter zum Oberstudiendirektor.
  • Genehmigung des Umbaues.

1955

  • Verteilung der Schüler auf Union- Mittelbau, Gewerbeschule, Landwirtschaftsschule, Grimmelshausen-Gymnasium, das ursprüngliche Schulgebäude in der Goldgasse, der Ölbergschule und der Schillerschule.
  • Fertigstellung des ersten Bauabschnittes 1955 in der Okenstraße.
  • Ende des Jahres führte die Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes zur endgültigen Lösung der Raumprobleme.

1957

1961

1965

Einteilung der dreijährigen Wirtschaftsoberschule in:

  • gymnasialen A-Zug mit der allgemeinen Hochschulreife
  • gymnasialen F-Zug mit der fachgebundenen Hochschulreife.

1967

  • Beginn mit der Planung des Baues eines neuen Schulgebäudes, dem Kreisschulzentrum
  • Ausschreibung eines Wettbewerbs, der so viele Architekten wie möglich zur Zeichnung eines Bauplans animieren sollte. Der Gewinner: Architektenbüro Walter Griesbaum aus Freiburg.
  • Hans Gerhard Feudel wird Schulleiter der Handelslehranstalten und des Wirtschaftsgymnasiums.

1972

Fertigstellung der Sporthalle.

1981

Oberstudiendirektor Franz Hund wird zum Schulleiter des Kreisschulzentrums ernannt.

2002

Zum 2. Oktober wird Herr Bernhard Droll der offiziell neue Schulleiter der Kaufmännischen Schulen Offenburg und löst damit seinen Vorgänger Fritz Trunz ab.

2012

Thomas Rahner wird neuer Schulleiter.

2015

  • Das neue Profil "Finanzmanagement" ergänzt die Angebote im dreijährigen Wirtschaftsgymnasium.
  • Hans Roth übergibt nach über 30 Jahren (1984-2015) und 29 Aufführungen die Leitung der Theater-AG an Gökmen Utkubas.

1968/69

Abschaffung des Begriffes Wirtschaftsoberschule:

  • dreijährige Wirtschaftsoberschule wird zum Wirtschaftsgymnasium
  • sechsjährige Wirtschaftsoberschule wird zum Wirtschaftsaufbaugymnasium

Erster Spatenstich für den Bau des Kreisschulzentrums am 16. September 1969 durch den Landrat Dr. Joachim.

Besuch von Wernher von Braun von der NASA, der Informationen aus erster Hand über das amerikanische Mondfahrtprojekt berichtete.

1976

25-jähriges Jubiläum des Wirtschaftsgymnasiums

1983

100-jähriges Jubiläum der kaufmännischen Schule.

1984

Erster Weihnachtsbasar im Kreisschulzentrum, dessen Erlöse bis heute an die Missionarschule Villarrica in Chile gehen.

Fritz Trunz wird Schulleiter des Kreisschulzentrums

2005

Dorothee Brendel wird stellvertretende Schulleiterin und damit Nachfolgerin von Hans Ringwald.

 

 

 

    

2013

Im dreijährigen Wirtschaftsgymnasium wird das Profil "Internationale Wirtschaft" eingeführt. Teile des Fachs Wirtschaft werden bilingual (englisch) unterrichtet.

2014

Das Sozialprojekt "Helft uns helfen" in Form eines Weihnachtsbasars findet zum 30. Mal ununterbrochen statt.

      

 

 

 

 

 

    

2016

  • Zweite Fremdevaluation durch das Landesinstitut für Schulentwicklung (LIS)
  • Die Berufsfachschule für Wirtschaft und das Wirtschaftsgymnasium werden gemäß dem Berufswahlsiegel BORIS zertifiziert.
  • Einrichtung einer Klasse für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse (VABO)
  • Einweihung des zusätzlichen Schulgebäudes (Bau D) mit Mensa

1971

Otto Hederer wird Schulleiter der Handelslehranstalten und des Wirtschaftsgymnasiums mit seinen etwas 2050 Schülerinnen und Schülern sowie 69 hauptamtlichen und 15 nebenamtlichen Lehrkräften.

3.12.1971: Einweihung des Kreisschulzentrums

1977

Gründung des kaufmännischen Berufskollegs.

1993

Am 19. Mai Besuch von Eva Mendelsson, geborene Cohn, die über ihren Leidensweg im zweiten Weltkrieg berichtete.

1999

Erster Schüleraustausch mit der Walker School in Newcastle.

2001

  • Am 26.11 wird eine Zughaltestelle eröffnet, welche täglich über 800 Schüler und Schülerinnen zum Kreisschulzentrum befördert.
  • 50-jähriges Bestehen des Wirtschaftsgymnasiums
  • Schuljahr 2001/2002: Die fachgebundene Hochschulreife im dreijährigen Wirtschaftsgymnasium wird nach stetigem Rückgang der Schülerzahlen abgeschafft. Das bedeutet, dass das Bildungsziel des dreijährigen Wirtschaftsgymnasiums nur noch die bundesweit anerkannte Hochschulreife ist.

2006

Einführung der neuen Schulart Berufskolleg Fremdsprachen (2-jährig) zum Erwerb der Fachhochschulreife

2008

125-jähriges Jubiläum der Kaufmännischen Schule Offenburg

2011

  • Erste Fremdevaluation durch das Landesinstitut für Schulentwicklung (LIS)
  • Martin Stern wird neuer stellvertretender Schulleiter.