Viele unterschiedlich geformte, verschieden große Kunststoffteile prägen unseren Alltag und begleiten uns in Technik und Wirtschaft. Doch welche unterschiedlichen Formgebungstechniken werden für derart komplexe Bauteile unterschiedlicher Größe und Geometrie eingesetzt? Antworten auf dieses Fragen gab Prof. Dr. rer. nat. Johannes Vinke im Rahmen der Fortbildung des Fachbereichs Chemie des Regierungspräsidiums Freiburg den teilnehmenden Lehrkräften. In einem Rundgang durch das umfangreich maschinell ausgestattete Kunststoffverarbeitungslabor der Hochschule Offenburg erläuterte er die verschiedensten Rohmaterialien für die Kunststoffverarbeitung und zeigte mit Experimenten die unterschiedlichen Verarbeitungsverfahren in der Kunststofftechnik auf. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten dabei eine Vertiefung ihre Fachexpertise im Bereich Polymerchemie. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auch auf die aktuelle Diskussion zum Thema Mikroplastik gelegt.
In einem anschließenden Austausch wurde der Übergang Schule-Hochschule im Fachbereich Chemie für Schülerinnen und Schüler sowie die Anforderungen an die Studierenden der Ingenieurwissenschaften im Bereich der Chemie betrachtet.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen bezog sich die Fortbildung am Nachmittag auf die Lehrplaneinheit (LPE9) zur Kunststoffchemie an den KS OG. Dabei wurde eine SOL basierte Unterrichtskonzeption mitsamt eines Materialienpools von Herrn Bendig und Herrn Spinner vorgestellt. Die Unterrichtseinheit (analog/digital) Kunststoffe kann von den Lehrkräften vor oder nach dem Abitur nach kurzer Einarbeitung in ihrem Unterricht eingesetzt werden.