Wie in jedem Jahr bedeutet das Ende eines Schuljahres auch immer, dass die Kollegien der Schulen liebgewonnene Kolleg*innen ziehen lassen müssen, so auch an den Kaufmännischen Schulen Offenburg. Nachdem Schulleiter Thomas Rahner schon eine Woche zuvor offiziell verabschiedet wurde, war es nun seine hochgeschätzte Fachschaftskollegin Katharina Schlimmer, die neben Deutsch auch die Fächer Katholische Religion und Sport unterrichtete, die nach 27 Jahren an den Kaufmännischen Schulen in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Abteilungsleiterin Silke Mandel würdigte das große Engagement ihrer Kollegin und verwies auf die nachhaltigen Spuren, die diese an der Schule hinterlassen habe. Sei es als verlässliche und geduldige Begleiterin bei den jährlichen Skilandheimen, als Leiterin zahlreicher Theaterprojekte im Rahmen ihres Unterrichts oder als Initiatorin der Exkursionen zum Schloss Schwetzingen. Besonders wichtig sei Schlimmer dabei immer die Beziehung zu ihren Schüler*innen gewesen, die sie in besonderer Weise gepflegt habe. Auch Katharina Schlimmer selbst ging in ihren Abschiedsworten auf die Schüler*innen ein. Sie habe es auch als ihr Ziel gesehen, die Schüler*innen glücklich zu machen und es sei immer die größte Freude gewesen, dieses Ziel zu erreichen. Wie inspirierend ein solches Vorgehen sein kann, kann man an jener Schüler*innengruppe sehen, die Silke Mandel in ihrer Rede erwähnte: ursprünglich gar nicht interessierte an Theater und einem Projekt darüber, waren sie im Anschluss an Katharina Schlimmer Projekt so begeistert, dass sie sogar nun selbst privat regelmäßig Theaterbesuche in Angriff nehmen. Und auch wenn Schlimmer diese schönen Erlebnisse natürlich fehlen werden, hat sie natürlich auch Pläne für den neuen Lebensabschnitt: Freundschaften, auch solche die eine große räumliche Distanz aufweisen (z.B. nach Südamerika) oder ihren Garten, eine weitere große Leidenschaft, pflegen.
Aus Gründen der Versetzung musste Thomas Rahner schweren Herzens auch Leonie Kapitel, Corinna Maywald, Katharina Düringer, Henrike Foertsch und Gökmen Utkubas verabschieden. Rahner macht deutlich, dass auch diese Kolleg*innen, jeder und jede auf die eigene Art, positiv auf die Schulgemeinschaft eingewirkt haben. So verwies er zum Beispiel auf die vielen Jahre die Henrike Foertsch in ihren 17 Jahren an der Schule als Beratungslehrerin tätig war oder auf die Theaterinszenierungen von Gökmen Utkubas und seiner Theater AG. Und so wurde allen, die das Kollegium nun verlassen, verdeutlicht, dass sie an den Kaufmännischen Schulen Offenburg jederzeit wieder herzlich willkommen sind und mit offenen Armen empfangen werden.