Offenburg. Weihnachten liegt in der Luft, das war besonders am vergangenen Samstag beim Weihnachtsbasar der Kaufmännischen Schulen zu spüren. Von Windlichtern über Tischdekoration bis hin zu bemalten Kerzen gab es alles, was in der Weihnachtszeit nicht fehlen darf. Auch für Speisen und Getränke, sowohl süß als auch deftig, war ausreichend gesorgt. Im „Afri-Café“ kümmerten sich, einheitlich in rote Schürzen gekleidet, Lehrkräfte und Schüler um die Besucher. Ein weiterer Höhepunkt war die große Tombola, bei der jedes Los gewann.
Der Erlös des Weihnachtsbasars wird an den Förderverein Afridunga gespendet. Dieser schenkt rund 300 Waisenkindern in Kenia eine Zukunftsperspektive.
„Ich helfe gerne“
Die mit Lichterketten und Tannenzweigen verzierten Stände sorgten für eine weihnachtliche Atmosphäre. Der Trubel erinnerte allerdings an Last-Minute- Geschenkekauf.
Eltern und ehemalige Schüler tummelten sich zwischen den eng aneinandergereihten Ständen. Nicht zuletzt die Band zog mit bekannten Liedern wie „Beggin‘“ die Aufmerksamkeit und Begeisterung der Besucher auf sich.
Annika Glanzmann, eine Schülerin des Wirtschaftsgymnasiums, empfand die Atmosphäre als „sehr schön“. „Besonders gut gefallen mir die kreativen Angebote und ich finde es auch super, dass der Erlös an den Förderverein gespendet wird.“ Kim Schäfer, Schüler an den Kaufmännischen Schulen, erzählte: „Ich bin das erste Jahr als Verkäufer an einem Stand dabei und ich helfe gerne. Es ist besonders schön, hier ehemalige Lehrer zu treffen.“ Da der Basar bereits zum 39. Mal stattfand, ist er für viele Besucher inzwischen sogar Tradition. Auch für Julia Ritter: „Ich finde es beeindruckend, wie die Schulen es schaffen, jedes Jahr diesen Basar auf die Beine zu stellen. Er ist Treffpunkt für Schüler, Lehrer, Eltern und Ehemalige.“ Eine weitere Besucherin hatte keine spezielle Verbindung zu dem Basar. Trotzdem fand sie es „einfach schön, herzukommen, um die weihnachtliche Stimmung zu genießen und zu schauen, was die Schüler dieses Jahr so gebastelt haben“. Sie war noch auf der Suche nach einem Adventskranz.
Nostalgie pur
Marlene Kern, eine ehemalige Schülerin, nutzte die Gelegenheit, um auf ihre Schulzeit zurückzublicken. „Hier wird man schon ein wenig nostalgisch, wenn man sieht, dass sich die Schule eigentlich kaum verändert hat. Ich komme gerne hierher, um alte Freunde oder ehemalige Lehrer zu treffen. Als ich vor einigen Jahren noch selbst Schülerin war, hatte unsere Klasse die Station Dosenwerfen.“ Zufällig berichtete kurz darauf Feli Neumann (Klasse 11), dass sie dieses Jahr an ebendieser Station eingeteilt ist. „Auf den Weihnachtsbasar freue ich mich jedes Jahr. Es ist ein gutes Gefühl, zur Weihnachtszeit etwas Gutes zu tun. Ich mag auch meine Station sehr gerne, Dosenwerfen ist etwas für alle und macht Spaß.“ Ein weiterer Besucher ist bereits seit einem Jahrzehnt begeistert dabei. Martin Bürkle erzählte: „Ich kenne den Basar durch meine Familie. Die Angebote an den Ständen sind von Jahr zu Jahr relativ ähnlich, aber bei der Tombola kann man sich immer überraschen lassen. Bei uns gab es da schon einen Regenschirm, Taschen und sogar einen Föhn. Außerdem finde ich es gut, dass die Schüler durch den Basar wenigstens an einem Wochenende mal weg von den Computern kommen.“
Mit Zuversicht
Insbesondere das im Obergeschoss eingerichtete „Afri-Café“ zog viele Besucher an. Schülerin Isabell Niekamp (Klasse 10), welche dort hinter der Theke stand, zeigte sich zufrieden. „Hier herrscht ein tolles Ambiente. Ich finde es richtig schön, dass man sich mit so vielen unterhalten kann. Außerdem wird mit dem Erlös dieses Basars ein ganzes Jahr für die Kinder durch den Förderverein finanziert, das finde ich beeindruckend.“ Jochen Maurer, Vorstand des Fördervereins „Afridunga“, empfand es als „total schön, mit wie viel Liebe die Lehrer und Schüler gemeinsam anpacken, um zu helfen“. Er blickte zuversichtlich in die Zukunft, dass die Zusammenarbeit noch lange bestehen bleibt.